Am frühen Samstagmorgen um 06.45 Uhr besammelten sich 29 noch nicht ganz so frische, aber sehr unternehmungslustige Frauen beim Schulhausplatz in Kappel. Pünktlich fuhr der Car mit Pilot Urs los und hinterlässt Kappel gemäss ihm, mit glücklichen Männern. ;-) Den Spruch brachte ihm ein lautstarkes „Heyyyy“ ein, dass seine Ohren vermutlich jetzt noch klingeln! Kurz nach Auffahrt auf die Autobahn knallten die ersten Korken Prosecco(s). Mit einem Schlag waren alle müden Lebensgeister definitiv hellwach. ;-) Zu dem feinen Tröpfchen wurden leckere Zopfmütschlis, Schoggistängeli und Salzgebäck verteilt. Den Spenderinnen sei ein Trullala trullala trulalla! Wir bedanken uns bereits für nächstes Mal. :-) Von den Organisatorinnen wurden „geheime“ kleine Zettel mit lustigen Aufgaben verteilt. Diese Aufgaben seien bis zum Tagesende (falls möglich) zu meistern. Die erste Aufgabe wurde kurz darauf von Mättele ausgeführt. Sie hatte das goldene Los gezogen und musste vor versammelter Mannschaft eine Rede, über Mikrofon, halten und einen Witz erzählen. Die Aufgabe wurde souverän erfüllt - Prosecco sei Dank. ;-) Rapperswil erreichten wir mit bester Laune, gutem Wetter, gesund und munter. Gina hatte wohl bereits ein Gläschen zu viel, erkannte sie ihren eigenen Rucksack nicht ;-). Mit Stechschritt ging es in Richtung See, wo das nächste Highlight stattfinden sollte. Die Wartezeit überbrückten wir mit Haaren flechten (danke Marle), Kaffee trinken und Rebi mit Ohrenwürmern singen. Plötzlich ertönte lautes Rufen von Daniela „Aaaachtung Velo, bitte ufpasse, zämme blibe“ öööhm?! Ah ja, die Aufgaben von diesen zwei Mädels wussten wir dann auch!
Nach dieser lustigen Wartezeit ging es weiter und endlich wussten auch wir, was die Überraschung auf dem See ist, ein Pedalo rennen, so cool! Es wurden 4er Gruppen gebildet und los ging's! Okeee, doch nicht so „cool“, Muskelkraft war gefragt! Den radeln im Boot macht nicht cool, sondern hot! Meine Bootskameradinnen Janina und Gina traten kräftig in die Pedalen und so konnten wir das Rennen knapp für uns entscheiden. :-) Nun die Belohnung fürs Schwitzen, ein Sprung vom Pedalo direkt in den angenehm, kühlen See, das machte Spass! Was für eine Wohltat!!! Nach der Abkühlung ging es nahtlos weiter. Für eine Runde auf dem Riesenrad war dennoch Zeit, was für ein Gaudi. Jetzt sattelten wir unsere Rucksäcke um zu unserem nächsten geplanten Halt zu gelangen. Der gemütliche Marsch am Seeufer in Rapperswil war trotz den steigenden Temperaturen wunderschön. Leider musste die arme Conne immer wieder ihren Schuh ausziehen, ein Stein schien sich in ihrem Schuh festgesetzt zu haben… Den beiden Jeanette's schien die Hitze auch nicht gut zu bekommen, eine stänkert ständig über das Programm, die andere verwechselte alle Namen... Zur Mittagszeit erreichten wir den Bächlihof „Juker“ in Jona. Alle Damen konnten ihr Essen selbst aussuchen. Es gab alles, was das Schlemmerherz begehrte. Gestärkt ging es nach dem Essen weiter ins Strandbad Stampf, welches 5 Minuten entfernt war. Dort konnten wir unsere Zeit individuell nutzen. Vom Verdauungsschläfchen, Schwumm im See oder Hüpfer vom Sprungbrett war alles dabei. Manu schluckte zu viel vom Seewasser, packte sie plötzlich einen fremden Rucksack und leert diesen einfach aus!
So gemütlich es auch war, wir mussten weiter in Richtung Übernachtungslocation. Alle waren gespannt, wo es hingehen sollte… Nach wiederum paar Zwischenhalten, der armen Conne drückte wieder der Schuh (meine Wenigkeit vermutete ein Hühnerauge) erreichten wir den Bahnhof in Rapperswil. Mit dem Zug- und Postauto ging es weiter nach Atzmännig. Dort wurde das Geheimnis um das Übernachtungsziel gelüftet. Wir schlafen in den Holzigluhäuser. So coool (zum Zeitpunkt mehr eine Sauna!).
Bis zum Abendessen hatten wir noch genügend Zeit. So schoben wir kurzerhand alle Picknicktische, welche in den Iglus waren zusammen, holten unsere letzten Apéro Getränke sowie Snacks hervor und machten es uns gemütlich. Da unterwegs unser flüssiger Vorrat schon recht aufgebraucht wurde, schliesslich war es tagsüber sehr heiss, blieb uns nichts anderes übrig, als vom Restaurant den nun dringend benötigten Flüssig-Bestand etwas teuer zuzukaufen. Danke auch an dieser Stelle allen durstlösch Spenderinnen!
Gegen 19.30 Uhr machten wir uns auf dem Weg zum nahgelegenen Restaurant Atzmännig Lodge. Mit dem Blick auf idyllische, durch den Sonnenuntergang rötlich gefärbte Berglandschaft, durften wir nun auf der Terrasse ein feines z’Nacht einnehmen.
Nun wurde auch gelüftet wer welche «Geheimaufgabe» zu erledigen hatte. Conne kann sich definitiv als Schauspielerin bewerben, drückte ihr nicht der Schuh, sondern nur die Aufgabe. ;-) Wir sind sehr froh hatte Jeannette nur eine stänkeri Aufgabe und ist nach der Auflösung wieder unser wunderbares Tanti Jeannette. Auch unsere liebe Jeannette B. weiss jetzt plötzlich wieder alle Namen. Maria konnte vermutlich einen Rucksackhandel eröffnen, hat sie Tagsüber alle über den Rucksack ausgefragt. Da auch ich, tagsüber der einen oder anderen Drink hatte, weiss ich nicht mehr wer genau was als Aufgabe hatte. Egal lustig war es auf jeden Fall. Wir durften einen gemütlichen Abend verbringen, welcher die Gelegenheit bat, unsere neuen und älteren Kameradinnen (noch) besser kennenzulernen. Nach einem Schlummi machten sich die ersten auf den Weg ins gemütliche Bett.
Am Sonntagmorgen nach der Räumung unserer tollen Schlafstätte und dem reichhaltigen Frühstücksbuffet ging es weiter mit dem Programm. Bevor wir losgingen durfte sich jede noch ein feines Lunchsäckli greifen. Die Sesselbahn brachte uns hoch hinauf zur Bergstation auf die Alp Atzmännig, die in 1200m Höhe gelegen ist. Von dort startete unser Schwitz-ähh Erlebnisweg. :-) Der steile Start wird paar höhen Meter später mit einer traumhafter Kulisse und Aussicht belohnt. Zwischendurch mussten wir unsere Wanderroute mit vierbeinigen, gefleckten Freunden und vielen Fliegen teilen. Aber auch wunderschöne Schmetterlinge kreuzten und beflogen unseren Weg. Schon bald sahen wir unser Ziel, das Berggasthaus Chrüzegg. Dort angekommen löschten wir unsere durstigen Kehlen und Bäuche mit dem, was das Herz begehrt. Die Aussicht war fantastisch, könnte aber auch an der flotten Männerpoltergruppe liegen, welche direkt neben uns Platz genommen hatte. :-)
Nach kurzer Verschnaufpause machten wir direkt bei dem tollen Panorama ein Gruppenfoto, welches von Daniela’s vermeintlichem Exfreund geschossen wurde. (Daniela, Aufgabenerledigung war gestern!). Was hochgelaufen wurde musste jetzt auch runterspaziert werden. Wir nahmen es gemütlich und kämmten abgesehen von paar kleinen Blasen, heil wieder unten an. Wer mochte hatte noch die Möglichkeit die heissen Füsse im Bach zu kühlen. Die meisten entschieden sich jedoch wiederum für die Belohnung für die Kehle, mit Käffeli, Bierchen, Wässerli oder ein Glace. Müde, aber überglücklich ging es wieder nach Hause.
Vielen lieben Dank Amanda, Gina, Michelle und Noelle für das toporganisierte und lustige Wochenende!
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