ETF Lausanne 2025 – Wir waren dabei!
Morgenröte. D/FTV. Motivation.
Samstagmorgen, 21.06.25, 05:15 Uhr, Besammlung bei der Tankstelle in Kappel. Wer bei dieser Uhrzeit noch an Schlaf dachte, lag falsch – es war Go-Time!
Die Sonne noch im Pyjama, aber wir bereits topmotiviert im neuen Vereinstrainer und knallpinken ETF-Shirts. Stilpunkt: 10 von 10.
Nach erfolgreicher Verteilung unserer alkoholischen Vorräte in fahrbaren Trolleys deluxe, marschierten wir Richtung Bahnhof. Dabei entstand bereits das erste Gruppenfoto – mit atemberaubender Morgenröte im Hintergrund, besser als jeder Instagram-Filter.
Doch – oh Schreck! Vereinskollegin Lea fehlte bei der Besammlung. Trotz heldenhaften Anrufversuchen von Gianna blieb sie unauffindbar. Später kam die Auflösung: verschlafen. Und als wäre das nicht genug, steckte auch noch ein Ring fest am Finger – und das so hartnäckig – dass ein Besuch beim Arzt nötig war. 🏥💍 Aber unsere Lea wäre nicht unsere Lea, wenn sie nicht pünktlich zum ersten kühlen Bier wieder aufgetaucht wäre – Timing auf ETF-Niveau!🍻
Im Zug kam dann die nächste Suchaktion: Wo ist Ines?! Spoiler: Ihr Wecker meinte, ETF beginnt erst eine Stunde später. Immerhin kam sie später noch sprintend (und leicht verschwitzelt) bei uns an – eingewärmt war sie auf jeden Fall!🏃♀️💨
Während der Fahrt entstanden kunstvolle ETF-Zopf-Frisuren – ein herzliches Merci an unsere fahrenden Coiffeusen. Dazu ein kleines (wirklich ganz kleines) Schlückli Prosecco – schliesslich hatten wir ja noch einen Wettkampf vor uns. Prioritäten!
Angekommen in Renens, ging’s per Bus zum Gelände in Vidy. Die Stimmung vor Ort? Schon fast wie an der Street Parade – nur mit mehr Sporttaschen.
In Vidy angekommen, Gepäck deponiert, Fussballschuhe geschnürt, kurze Platzbesichtigung und schon ging’s los. Und siehe da: Ines tauchte 20 Minuten vor dem Start auf – Respekt für den Turbo-Stadtsprint! Gemeinsam machten wir uns warm – auch wenn die Sonne das eigentlich schon für uns übernommen hatte.
Lasst die Spiele beginnen!
Fit & Fun 1 – Let's Go!
Disziplin 1: Fussball-Stafettenstab und Brettball. Mit wehender Fahne von Fahnenträgerin Anita und brennenden Lungen fegten wir über das Spielfeld. Ergebnis: 8.99 von 10 Punkten! 😍 – der Start war geglückt!
Kurze Schattenpause, ein weiterer Prosecco (zur Belohnung – diesmal verdient!), dann ging’s weiter:
FF2 – Unihockey & 8er-Ball –
Unihockey auf Kunstrasen? Oder war’s doch eher ein Teppich aus der Brockenstube? 🧶 Ballkontrolle war Glückssache. 8er-Ball? Rugbyball springt, wie er will. Aber mit Schiedsrichtern, die beide Augen (und Hühneraugen) zudrückten, erreichten wir Note 7.31 – Passt scho!😎
FF3 – Street-Racket & Moosgummi-Gymnastikstab Nach leichten Anlaufschwierigkeiten und trotz gleissender Sonne kämpften wir uns durch – ohne Prosecco diesmal (vielleicht lag’s genau daran?) und erreichten Note 8.38. Gesamtnote: 24.680 Punkte, Rang 185 von 279 – nöd grad Matterhorn-Spitz, aber für unsere Verhältnisse e richtige Kappeler-Born-Gipfelsturm! 🏔️ 🥳 – mer si z’frede wie dr Pink Panther mit Tornschueh, Rhythmus und Schwong – und e Prosecco isch au no debi gsi, zum Glück niemmert z’jong!!🥳
Abkühlung & Emotionen Ein Teil der Gruppe machte sich in die Stadt zum grossen Festumzug auf. Was sie erlebten, hier ein Einblick von Anja:
Nach obligatorischen Bisli-Halten machte sich eine Delegation unseres Turnvereins auf zum Start des Festumzugs. Die Zeit war grosszügig berechnet – zum Glück! Im Lausanner ÖV-Dschungel unbedingt notwendig! Irgendwann fanden wir dann (nicht ganz ohne Hilfe eines gutaussehenden Leuziger Fähnrichs) den Treffpunkt für den Festumzug. Der SOTV hat für alle einheitliche Sonnenhüte und Fähnli verteilt. So machten wir eine NOCH bessere Figur und stolzierten voller Inbrunst und Motivation durch die aufgeheizten Lausanner Gassen. Von allen Seiten wurde uns zugejubelt und wir unterhielten die Meute derweil mit unzähligen Laola-Wellen. Auf einmal stimmte der Turnverein hinter uns das traditionelle Turnerlied an.
Man konnte nicht anders, als einfach laut mitzuträllern. Ein unglaubliches Gefühl, bei dieser Parade dabei zu sein. Der sportlich aktive Teil der Gruppe hatte sich die Abkühlung nun definitiv verdient!
Einige zogen zuerst das Bikini an und stürzten sich dann in den Genfersee – pure Erfrischung. Andere chillten im Gras, schnackten mit anderen Vereinen – Stimmung wie im Ferienlager.
Dann machten wir uns gemeinsam auf, um unsere Festumzug-Teilnehmerinnen in Empfang zu nehmen und trafen sie später bei der Partymeile. Nach einem weiteren Apéröli ging’s weiter zum grossen Lausanne-Holz-Schriftzug für das legendäre Erinnerungsfoto – natürlich mit breitem Grinsen und pinker Sonnenbrille.
Da am Himmel langsam graue Wolken aufzogen, machten wir uns in Richtung Gepäck auf, das noch beim Fit & Fun-Gelände lag. Kaum angekommen, setzte der grosse Regen ein – inklusive Hagel! An der Bushaltestelle standen wir „pflotschnass“ und warteten… und warteten – bis wir feststellten, dass wir an der falschen Haltestelle standen.
Egal – mit anderen Vereinen sangen wir alte Pfadilieder: Spass im Regen – nostalgisch schön!
Endlich – nach einer kleinen Odyssee durch das Bus- und Haltestellenlabyrinth – sitzen wir nun tatsächlich im richtigen Bus und sind sogar an der richtigen Haltestelle eingestiegen. Unsere Unterkunft? Eine moderne, wunderschöne Halle – fast zu schön, um nur darin zu schlafen. Und das Beste: Wir sind die Ersten vor Ort! 🥇
Das bedeutet: freie Platzwahl.
Natürlich entscheiden wir uns mit absoluter Überzeugung für den „besten“ Platz... nicht am Fenster, aber bei der Tür…Ob das wirklich der beste Platz war? Tja, das wird sich spätestens zeigen, wenn das Licht angeht...
Wir feiern ab
Nachdem wir uns wieder in menschenwürdige Zustände gebracht hatten (frisch, duftend und fast wie neu), machten wir uns auf zurück zur Partymeile – schliesslich wollten wir uns mit denjenigen treffen, die sich für das Luxusleben im Hotel entschieden hatten. Und natürlich mit Jeannine, die endlich auch Feierabend hatte!.
Der Weg dorthin? Ein Highlight für sich! Die Trams rappelvoll, aber niemand genervt – im Gegenteil: ausgelassene Stimmung, wildfremde Menschen singen und tanzen miteinander.
An der legendären Haltestelle Lausanne Ouchy-Olympique angekommen, schlenderten wir locker in Richtung Festzelt, als uns plötzlich ein bekanntes Gesicht entgegenkommt – Gigi vom STV! Er war schon auf dem Heimweg, aber ein Erinnerungsfoto liess er sich natürlich nicht nehmen.
Endlich bei unseren Vereinskolleginnen angekommen, gab’s zuerst ein musikalisches Ständchen für Jeannine:
🎶 "Mer hei e Schiri, de auer bescht Schrii!" 🎶
Sie hat sich den Applaus sowas von verdient – tausend Dank für deinen grossartigen Einsatz als Richterin!
Doch dann meldete sich der Magen zu Wort – im Kanon, versteht sich. Also begaben wir uns auf die grosse Nahrungssuche. Nach einer kurzen Futterexpedition hatte jede etwas Passendes gefunden, und wir genossen unser Mahl wie Königinnen.
Nun lag Partystimmung schwer in der Luft. Die Stimmung? Bombastisch! Es wurde auf den Bänken getanzt, gejohlt, gesungen – und vielleicht auch das eine oder andere Getränk verkostet. Ein Abend wie aus dem Bilderbuch – oder eher wie aus einem etwas chaotischen, aber sehr lustigen Comic mit Turnvereinshumor und viel Herz. 💃🕺
Schlaf? Kenn ich nur vom Hörensagen
Wir geniessen den Abend in vollen Zügen – mit Tanzen, Singen und einer grossen Portion Fröhlichkeit. Doch irgendwann verabschieden sich die ersten Partytiger Richtung Bett: die einen ins Hotel, die anderen in unsere glamouröse Turnhalle, auch bekannt als heutige Luxus-Schlafhalle.
Dort angekommen, erleben wir eine helle Überraschung. Unser sorgfältig gewähltes, vermeintlich perfektes Schlafplätzchen entpuppt sich als ein Ort von... fotostudiotauglicher Ausleuchtung. Direkt über uns prangt nämlich die Notfallbeleuchtung – und zwar nicht "notfallmässig schummrig", sondern eher chirurgisch grell. 🌞
Als meine Wenigkeit dann auch in der Halle eintrifft und fast eine Sonnenbrille braucht, nehme ich kurzerhand Kontakt zum Nachtwächter auf. Gemeinsam versuchen wir das Licht zu zähmen – leider erfolglos. Der Nachtwächter zuckt mit den Schultern und verschwindet in die Nacht.
Ich, ganz heldenhaft, warte einen Moment... und probiere es nochmal. Ein grosser Fehler. Denn anstatt das Licht aus zu machen, gelingt mir das Kunststück, die gesamte Halle in taghelles Flutlicht zu tauchen – inklusive der bisher friedlich Dämmernden in den dunkleren Ecken. 🤦♀️
Zum Glück habe ich flinke Finger (und Überlebensinstinkt) und schaffe es, das Ganze nach gefühlten zwei Minuten wieder auf Normalbetrieb Die liegende Meute verschont mich... keine Lünchung, keine Kissenattacke. Ich atme auf und lege mich hin.
Die Nacht? Kurz und durchwachsen. Immer wieder tapsen leicht torkelnde Heimkehrer:innen durch die Halle, begleitet von Gekicher, Gestolper und dem einen oder anderen Schnarchkonzert. Aber hey – wir sind nicht zum Erholen hier!
Und schon ist der Sonntagmorgen da…
Sonntag – der letzte Tag voller Emotionen, Sonne und Glacé
Sonntag, 22.06.25, nachdem wir um 07:30 Uhr morgens unsere sieben Sachen mehr oder weniger geordnet (oder einfach nur irgendwie gestopft) gepackt haben, erzählen die jüngeren Partymäuse noch munter von ihren nächtlichen Eskapaden 💃🕺
Frisch motiviert und halbwegs wach machen wir uns auf zum Frühstück. Es ist einfach, aber herrlich: Gipfeli, Weggli, Konfi, Butter und Kaffee. Was will man mehr?
Abschlussfeier sorgt für Pippi in den Augen
Gestärkt und bereit für die Schlussfeier geht’s los in Richtung Stade de la Tuilière.
Dort treffen wir auf unsere Hotel-Queens, die irgendwie deutlich erholter aussehen.
Kein Wunder – Zimmer, Dusche, Dunkelheit… Luxus pur.
Wir nehmen unsere Plätzchen ein und gönnen uns ein erstes kühles Bierchen, denn: Die Sonne knallt heute wie ein Freitagabend in der Bar. 🌞💥
Die Feier beginnt mit dem ETF-Song „Per sempre – Für immer“, charmant in drei Landessprachen gesungen. Auf dem Feld tanzen die Profis, und das Publikum… tanzt mit.💃🕺
Es folgen verschiedene Showacts, aber ein absolutes Highlight:
TV Niederbuchsiten, die mit ihrer Jugendriege den 3. Rang geholt haben – herzliche Gratulation! 🎉 Ein verdienter Applaus geht raus!
Weiter geht’s mit den Siegerehrungen – beeindruckend, was da sportlich alles geleistet wurde. Man kommt aus dem Staunen kaum heraus.
Dann kommt der Moment, auf den wir alle gewartet haben:
Der legendäre Fahnenlauf! Unsere Fahnenheldin Anita reiht sich (strategisch clever) ganz hinten ein – und dann:
3… 2… 1… WRUUUMM!!!
Die Fahnen fliegen, die Träger:innen sprinten los – ein epischer Anblick!
Doch dann – Gänsehaut pur:
Anita bleibt stehen, hebt die Fahne und schwenkt sie nur für uns.
Ein echter Gänsehaut-Moment. Tränen kullerten, Taschentücher? Fehlanzeige – wir waren emotional völlig unbewaffnet. Doch in unseren Herzen erklang eine kleine, aber mächtige Fanfare 🎺 – begleitet von einem inneren Konfettiregen.
Danke, liebe Anita, für diesen wunderschönen, bewegenden Auftritt. Du hast nicht nur unsere Augen zum Glänzen gebracht, sondern auch unsere Herzen tief berührt – und uns dabei so richtig stolz gemacht. 💛
Ein Moment für die Ewigkeit… oder zumindest für das nächste Vereinsjahrbuch! 💛 💛 💛
Mit dem Fahnenlauf endet die offizielle Feier – aber unser Tag ist noch nicht zu Ende.
Der Zug, der Zug, der Zug hat
keine Bremse
Auf dem Weg zum Bahnhof wird noch einmal ausgelassen gefeiert – Conne’s Musikbox sorgt für Stimmung, es wird getanzt, gesungen… und ein wohlverdientes Glacé geschleckt.
Am Bahnhof angekommen, machten wir uns Richtung Wartezone auf – und wurden dort direkt und unkompliziert zum Zug geleitet. Perfekt organisiert von der SBB und den ETF-Verantwortlichen – vielen Dank dafür! 🙌
Im Zug wollten sich einige gemütlich zurücklehnen und ein kleines Nickerchen halten… Doch Tante Jeanette hatte andere Pläne. Ihr Vorschlag – halb im Spass gemeint – war: „Wie wär’s mit einer Bolognaise durch den Zug?“ Und was soll man sagen… aus dem Scherz wurde Party pur! 🎉
Einmal gestartet, zog sich unsere fröhliche Bolognaise durch den ganzen Zug. Andere Vereine liessen sich sofort mitreissen – und so wurde aus dem Regionalzug kurzerhand ein rollender Festwagen.
Zum Glück entgleiste der Zug nicht vor lauter Rumspringerei, Gejohle und guter Laune! 😄
Krönende Abschluss – ganz ohne Krone, aber mit Kuhglocken, Apéro und Applaus
In Hägendorf angekommen, warteten zwar weniger Leute auf uns – aber dafür umso lautere: Vereinskolleginnen, Familie – Danke Joëlle, Giulia und Eva für diesen tollen Empfang mit Glockengeläut! Und als wäre das nicht schon genug, war sogar eine Delegation vom MTV da – Danke Schulti! 🥳
Ein Empfang, der sich sehen (und hören) liess – einfach grossartig!
Unsere Stimmung war so mitreissend, dass uns der Hägendorfer Empfang kurzerhand zum Apéro einlud – herzlichen Dank dafür! 🥂
Was für ein schöner Abschluss eines unvergesslichen Wochenendes.
Jetzt freuen wir uns schon riesig auf das ETF 2031 im Tessin – wir sind dabei! Hier gehts zu den Bildern. |